Schloßchemnitz

Mit der Gründung des Chemnitzer Benedikterklosters im Jahre 1136 begann nicht nur die Geschichte des heutigen Stadtteils Schloßchemnitz, sondern auch die von Chemnitz.

Am Fuße des Schloßberges lag seit 1495 ein Kupferhammer, die Neumühle am linken Chemnitzufer wurde erst 1546/52 erbaut. Das 1876 errichtete Neumühlenwehr nahe der Georgstraße erinnert an diese Mühle.

1546 wurde, im Ergebnis der Reformation, das Kloster in ein kurfürstliches Schloss umgewandelt.

1702 verkaufte der Kurfürst das zugehörige Vorwerk an den im Schloss ansässigen Amtshauptmann. Später wurde daraus ein Rittergut. Die umliegenden Häuser der Schloßgasse unterstanden der Gerichtshoheit des Gutes.

1859 entstand aus den beiden Landgemeinden „Schloßgasse“ und „Schloßvorwerk“ der Ortsteil "Schloßchemnitz". Die bäuerlichen Anwesen an den alten Handelsstraßen "Salzstraße" und "Leipziger Straße" verschwanden und es entstanden günderzeitliche Wohnquartiere.

Schloßchemnitz wurde am 1. Oktober 1880 nach Chemnitz eingemeindet.

Die älteste Arbeitersiedlung der Stadt, die Hartmannsiedlung an der Gottfried-Keller-Straße, entstand im späten 19. Jahrhundert. Um ein Naherholungsgebiet für die Chemnitzer zu schaffen, erwarb die Stadt 1885 den Küchwald. Bis 1897 befand sich noch die Schloßmühle am Fuße des Schloßbergs, die von 1748 bis Mitte des 19. Jahrhunderts der Chemnitzer Kaufmannsfamilie Siegert gehörte.

 

 

Die Fläche des Stadtteils beträgt 3,49 km/². Hier leben 13.260 Einwohner (Stand 30.06.2009), das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 3.799 Einwohnern pro km/².

Nennenswerte Fabriken, Gebäude, bzw. Anlagen (Auswahl):

1136
1493
um 1633
1834
1842
1872
1852
1909
1930
1954
1960
1964
1965
 

Klostergründung Chemnitz
der Schloßteich wird angestaut
Kellerhaus
Maschinenfabrik Haubold
Maschinenfabrik von Richard Hartmann
Maschinenfabrik von Johann Zimmermann
Maschinenfabrik Schönherr
Küchwaldschänke
Neue Schloßteichanlagen
Parkeisenbahn
Freilichtbühne
Kosmonautenzentrum
Eissporthalle
 

Bildquelle: Sammlung Petra Habelt