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Bis zum Bombenangriff am 5. März 1945 hatte am Rand der Küchwaldwiese das beliebte Ausflugsrestaurant "Küchwaldschänke" gestanden. Diese wurde jedoch nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut. Stattdessen wurde 1955 von Rat der Stadt beschlossen. dass an dieser Stelle eine Freilichtbühne für Kino-, Konzert- und Theateraufführungen entstehen sollte. | |
1956 wurde die Freilichtbühne vom Architekten Roland Hühnerfürst geplant und man begann im Rahmen des "Nationalen Aufbauwerkes" (NAW) unter Beteiligung der Bürger mit dem Bau. Geplant war die Freilichtbühne mit zwei Türmen, wobei der eine aus Kostengründen schließlich weggelassen wurde. |
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Im Sommer 1960 konnte der Bühnenbereich eröffnet werden. Die ersten Veranstaltungen fanden im Rahmen der "2. Arbeiterfestspiele" statt. Erst drei Jahre später wurde der gesammte Komplex offiziell eröffnet. | ||
1967 erhielt die Freilichtbühne eine Großleinwand für Kinovorführungen. Viele Jahre fanden hier die unterschiedlichsten Veranstaltungen statt. Freilichtkino und Konzerte, Bühnenprogramme zu Tag der Eisenbahner, Arbeiterfestspielen usw. - und natürlich das jährliche Pressefest der Chemnitzer "Freien Presse". Bis 1990 fanden hier außerdem jedes Jahr die Sommerfilmtage statt. | ||
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1991 musse der Komplex der Küchwaldbühne wegen baulicher Mängel geschlossen werden. Inzwischen steht die Freilichtbühne seit 1992 unter Denkmalschutz, was nun bei jeder geplanten Nachnutzung beachtet werden muss. Schließlich ließ die Stadt 1995 die Freilichtbühne für rund 82.000 Mark sichern, dabei wurden auch die Fenster und Türen der Gebäude zugemauert. |
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Immer wieder gab es nach der Schließung Versuche die
Küchwaldbühne mit einer neuen Nutzung wiederzubeleben, doch alle waren nicht
von Dauer. Im September 2006 startete mit "Quo vadis Freilichtbühne" und weiteren Veranstaltungen ein Wiederbelebungsversuch durch die Vereine "Oscar" und "Das Ufer". Doch auch dieser Versuch scheiterte. |
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Erst 2010 - nach 18 Jahren Schließzeit - konnte durch den neu gegründeten "Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e. V., die Freilichtbühne aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden. |
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In vielen Arbeitsstunden haben die ehrenamtlichen Mitglieder das Areal entmüllt und so wiederhergestellt, dass im Sommer 2010 das Stück "MOMO" von Michael Ende seine Premiere dort erleben konnte. Mit großem Erfolg. | |
Daran anknüpfend wurde 2011 neben "MOMO" auch die Stücke "Emil und die Detektive" und "Das Haus in Montevideo" zur Aufführung gebracht. Außerdem konnte Anfang 2011 ein Vertrag mit dem Grünflächenamt der Stadt Chemnitz geschlossen werden, das dem Verein das Gelände für die nächsten fünf Jahre zur Verfügung stellt. |